Die Dodekanes (gr: Dodekanisos oder Dodekanisa, bedeutet ungefähr „Zwölf Inseln“) sind eine Region von Griechenland in der Südlichen Ägäis. Die Zwölf Inseln darf man dabei heute nicht mehr wörtlich nehmen- es gibt in den Dodekanes viel mehr Inseln und mehr als zwölf von Ihnen sind auch bewohnt. Bewohnt sind heute etwa 25 der Inseln. Geografisch gehören die meisten der rund 160 bewohnten und unbewohnten Dodekanes-Inseln zur Inselgruppe der Südlichen Sporaden.
Wer über die Dodekanes redet, der meint nicht immer die gleichen Inseln. Im Frühmittelalter gab es eine byzantinische Verwaltungseinheit, in der die Dodekanes geführt wurden. Gemeint war damals Naxos und eine Reihe nicht weiter benannter Inseln der Kykladen. Die heutigen Dodekanes Inseln der Sporaden waren einem komplett anderen Verwaltungsbezirk zugeordnet. Selbst die Zusammenstellung der Inseln zu einer Inselgruppe der Dodekanes geschah erst sehr spät: Seit 1947 gibt es die Dodekanes in ihrer jetzigen „Besetzung“. Eine historische Gruppe von zwölf Inseln, die traditionell zusammengeschlossen waren, gibt es eigentlich nicht.
Blickt man weiter auf die Geschichte, so finden sich unter den Aktuellen Dodekanes-Inseln viele, die seit Jahrtausenden eigenständig waren, und einzeln oder in Gruppen immer wieder von verschiedensten Herren okkupiert und regiert wurden. Von den stolzen Seefahrern von Rhodos und Symi schrieb schon Homer in seiner Ilias und verwies im Schiffsregister auf die für die Schlacht vor Troja gestellten Schiffe. Osmanen, Alexander der Große, Römer, Byzantiner, die Johanniter, wieder Türken, Engländer, Italiener – immer wieder kämpften die Großmächte Ihrer Zeit um die kleinen Inseln der heutigen Dodekanes.
Beeindruckende Bauwerke haben vor allem die Johanniter hinterlassen, die auf Rhodos 1309 bis 1522 ihren Hauptsitz hatten und von Rhodos aus die „Verteidigung des Abendlandes gegen die Osmanen“ organisierten. Die folgenden 450 Jahre unter der Herrschaft der Osmanen wird architektonisch vor allem von vielen Moscheen bezeugt, die in dieser Zeit auf den Inseln eingerichtet wurden. Die Zeit der Osmanen war gleichzeitig eine Zeit der Blüte für die Dodekanes-Inseln – durch viele Privilegien und Steuervorteile blühte der Handel und die Bewohner der Inseln konnten sich fast eigenständig verwalten.
Zu den Dodekanes zählen heute folgende bewohnte Inseln: Rhodos, Karpathos, Kos, Kalymnos, Astypalea, Kasos, Tilos, Symi, Leros, Nisyros, Patmos, Chalki, Lipsi, Pserimos, Agathonisi, Kastelorizo, Arki, Telendos. Viele dieser Inseln sind es wert, das man über sie berichtet.
Die größeren Inseln der Dodekanes sind eine der wichtigsten Ziele des griechischen Fremdenverkehrs. Urlaub auf den Inseln der Dodekanes ist seit den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrtausends populär. Und damit sind erneut „Eroberer“ der Inseln unterwegs – Touristen aus aller Welt, die sich für Ihre Urlaubstage das Beste von den Dodekanes herauspicken und an den Küsten der Inseln ihre Spuren hinterlassen …
Foto: Markus Lenk
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