Kasos

Hafen vauf Kasos Der alte Hafen von Phry ist eine der Sehenswürdigkeiten der kleinen Dodekanes-Insel Kasos

Die südlichste der Dodekades Inseln - Kasos oder Kassos - ist mit rund 65 km2 noch nicht einmal die Kleinste. Der größte Teil der etwa 1600 Einwohner lebt am größeren Hafen im Ort Phry (Fry). Kasos ist geprägt von einer kargen Landwirtschaft und dem Fischfang. Der Tourismus hat die Insel bisher noch nicht entdeckt, was sich durch die Nähe zu Karpathos (nur 7 km entfernt) jedoch bald ändern könnte. Mit Fördermitteln der EU wird stark am Ausbau des Tourismus als alternative Einnahmequelle zu Landwirtschaft und Fischfang gearbeitet. Ein kleiner Flughafen auf Kasos bietet schon heute Flugverbindungen nach Rhodos, Karpathos und Athen, für die großen Charterflugezuge reicht er allerdings nicht aus.

Phry, die Hauptstadt der Insel, hat ihren Namen aus dem griechischen Frydi - was soviel wie "Augenbraue" bedeutet. Die kleinen weißen Häuser reihen sich an die schmalen Hügel wie eine Augenbraue. Phry wurde erst 1840 gegründet, die alte Hauptstadt der Insel liegt im Inselinneren und hieß Agia Marina. Den Namen Kasos soll die Insel - die zu Homers Zeiten noch als Amphi, Astravi oder Achni bekannt war - von einem kretischen Prinzen bekommen haben, der sich hier auch angesiedelt hat.

Gelassenheit als Markenzeichen von Kasos

Kasos kann man mit Fug und Recht als "verschlafen" bezeichnen. Von den wenigen Touristen, die sich im einzigen Hotel oder einem der Studios oder Privatquartiere ist kaum etwas zu bemerken. Kasos bietet auch wirklich nichts, was einen Familienurlauber oder selbst den Kulturhungrigen reizen könnte. Die Insel ist zwar lange bewohnt und hat sogar Erwähnung in Homers "Iliad" gefunden - aber irgendwie scheint die Insel vergessen vom Weltgeschehen. Zwar wurde die Insel in den diversen Kriegen immer mal wieder von Türken, Russen, Italienern okkupiert - doch wohl eher auf dem Papier. So richtig vorbeigekommen und Spuren hinterlassen hat keiner. Das macht natürlich auch seinen Reiz für denjenigen, der Abgeschiedenheit und Ruhe sucht. Kleine, versteckte Buchten zum Sonnenbaden und Schwimmen oder Tauchen findet man jedenfalls und wenn man fleißig sucht gibt es trotzdem Hinterlassenschaften einer über 3000 jährigen Besiedlung zu finden, wie zum Beispiel die Höhle von Elionkamara.

Wenig entspannt zeigten sich die Bewohner jedoch zu Zeiten der „Befreiung“ der Insel von den Türken durch die Italiener. Diese hatten den wiederkehrenden Bewohnern der fast entvölkerten Insel verboten, die Griechische Fahne zu hissen, worauf diese in einem Akt des zivilen Ungehorsam fast jede Weiße Fläche der Insel mit einer griechischen Fahne bemalten. Erst seit 1948 gehört Kasos wieder zu Griechenland.

Foto: Frente / Wikipedia common licence 2.0

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